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OLG Hamburg, 30.12.2005 - 1 U 34/05 |
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Volltextveröffentlichungen (2)
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- BGH, 22.10.1957 - VIII ZR 67/56
Voraussetzungen eines Vorbehaltsurteils
Auszug aus OLG Hamburg, 30.12.2005 - 1 U 34/05
Das Berufungsgericht ist mithin nicht gehindert, auch über die zur Aufrechnung gestellte und im Vorbehaltsurteil nicht behandelte Gegenforderung sachlich zu entscheiden (BGH v. 22.1.1954 - I ZR 251/53, LM Nr. 4 zu § 302 ZPO; BGH v. 22.10.1957 - VIII ZR 67/56, BGHZ 25, 360, 369; OLG Karlsruhe v. 29.7.1986 - 17 U 30/86, NJW-RR 1987, 254).Der Erlass eines Vorbehaltsurteils ist nach § 302 Abs. 1 ZPO nicht zulässig, wenn auch die Verhandlung über die Gegenforderung zur Entscheidung reif ist (BGH v. 22.10.1957 VIII ZR 67/56, BGHZ 25, 360, 366).
- BGH, 07.12.1978 - III ZR 140/76
Einstufung fällig gewordener Schuldscheine als selbstständige Schuldversprechen - …
Auszug aus OLG Hamburg, 30.12.2005 - 1 U 34/05
Da aber das Berufungsgericht bei Berechtigung der von der Klägerin erhobenen Rüge gemäß § 538 ZPO wegen der dann gegebenen Entscheidungsreife auch über die Aufrechnungsforderung selbst entscheiden müsste und die Klägerin durch den Wegfall des Vorbehalts ein ihr günstigeres Urteil erhalten würde, ist nach Auffassung des Senats vorliegend auch die für die Zulässigkeit dieses Berufungsantrages erforderliche Beschwer der Klägerin gegeben (Abgrenzung zu BGH v. 22.6.1961 - VlI ZR 166/60, NJW 1961, 1721; BGH v. 7.12.1978-" ZR 140176, NJW 1979, 1046). - OLG Karlsruhe, 29.07.1986 - 17 U 30/86
Voraussetzungen für den Erlaß eines Vorbehaltsurteils; Weite Auslegung des …
Auszug aus OLG Hamburg, 30.12.2005 - 1 U 34/05
Das Berufungsgericht ist mithin nicht gehindert, auch über die zur Aufrechnung gestellte und im Vorbehaltsurteil nicht behandelte Gegenforderung sachlich zu entscheiden (BGH v. 22.1.1954 - I ZR 251/53, LM Nr. 4 zu § 302 ZPO; BGH v. 22.10.1957 - VIII ZR 67/56, BGHZ 25, 360, 369; OLG Karlsruhe v. 29.7.1986 - 17 U 30/86, NJW-RR 1987, 254). - BGH, 22.06.1961 - VII ZR 166/60
Rechtswirkungen eines Vorbehaltsurteils
Auszug aus OLG Hamburg, 30.12.2005 - 1 U 34/05
Da aber das Berufungsgericht bei Berechtigung der von der Klägerin erhobenen Rüge gemäß § 538 ZPO wegen der dann gegebenen Entscheidungsreife auch über die Aufrechnungsforderung selbst entscheiden müsste und die Klägerin durch den Wegfall des Vorbehalts ein ihr günstigeres Urteil erhalten würde, ist nach Auffassung des Senats vorliegend auch die für die Zulässigkeit dieses Berufungsantrages erforderliche Beschwer der Klägerin gegeben (Abgrenzung zu BGH v. 22.6.1961 - VlI ZR 166/60, NJW 1961, 1721; BGH v. 7.12.1978-" ZR 140176, NJW 1979, 1046). - BGH, 19.03.2004 - V ZR 104/03
Bindung des Berufungsgerichts an die erstinstanzlich getroffenen Feststellungen; …
Auszug aus OLG Hamburg, 30.12.2005 - 1 U 34/05
Soweit die Klägerin ab Zustellung des Schriftsatzes vom 21.3,2005 Zinsen in Höhe von 8 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verlangt, ist diese Klagerweiterung in der Berufungsinstanz gemäß §§ 533, 264 Nr. 2 ZPO zwar zulässig (vgl. BGH NJW 2004, 2152, 2154 f.); die höhere Zinsforderung ist aber unbegründet, weil die Klägerin nicht dargetan hat, dass die Voraussetzungen der §§ 291, 288 Abs. 2 BGB i. d. F. des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes vom 26.11.2001 (BGBl. I S. 252) vorliegen.